Was uns die Sterne sagen

Shownotes

Die Andacht zum Nachlesen und -hören gibt es auch hier inklusive Download: https://rundfunk.evangelisch.de/node/14112

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Wort zum Tage im Deutschlandfunk Kultur

Sabrina Fabian

aus Berlin

Was uns die Sterne sagen 05.04.2024

Nachtwanderung am ersten Abend der Konfifahrt. Paul schaut in den Himmel und denkt nach: Was entdeckst du in den Sternen? Diese Frage hat die Pfarrerin allen in der Andacht vor der Wanderung gestellt. Und jetzt hat Paul Zeit, darüber nachzudenken. Er kann sich im Dunkeln gut orientieren, spürt dem Boden unter sich nach und folgt dem Licht, das das Sternenfirmament über ihm ausstrahlt. Was sieht er da hoch über sich?

Zurück in der Unterkunft notiert er: „Ich sehe einen unendlichen Kosmos mit unendlichen Möglichkeiten. Ich sehe einen Ort der Ruhe.“

Paul geht es ähnlich wie Abraham, einem der Stammväter aus der Bibel. Abraham und seine Frau Sarah haben das fruchtbare Stück Land zwischen zwei Flüssen verlassen. Sie haben ihre sichere Existenz hinter sich gelassen und sind dem Ruf Gottes in die Wüste gefolgt. Denn Abraham und seine Frau vertrauen der Zusage Gottes, dass sie in einem anderen Land viele Nachkommen bekommen werden. Das wünschen sie sich schon lange. Aber während sie durch die Wüste ziehen, ziehen die Jahre ins Land. Und kein Kind kommt. Eines Abends sitzt Abraham allein in seinem Zelt und fühlt sich ziemlich einsam. Was hat er noch zu erwarten? Er überlegt schon, dass sein Verwalter alles erben muss, da vernimmt er einen Ruf nach draußen. Und vor dem Zelt steht er unter einem unendlichen Kosmos mit unendlichen Möglichkeiten. Wieder kommt ihm Gottes Zusage zu: „Deine Nachkommen werden zahlreich sein – und zwar so zahlreich wie die Sterne am Himmel.“ Unendliche Möglichkeiten. Abraham blickt in sei alle hinein: In Kinder, Sternenkinder, Kindeskinder.

Und dieser Blick nach oben, lässt Abraham anders auf seine Welt sehen: Seine Frustration ist weggewischt. Er ist sich wieder sicher. Er kann Gott vertrauen und geht seinen Weg weiter.

Auch Konfi Paul notiert angesichts der Sterne bemerkenswerte Beobachtungen: „Im Universum geht nichts verloren, weil nichts entbehrlich ist“, schreibt Paul. Und weiter: „Selbst wenn man es nicht immer so sieht, ist alles Leben, alle Materie gleich viel wert. Selbst tote Personen, vergessene Erinnerungen würden, wenn sie nicht mehr existieren, eine große Lücke hinterlassen.“

Was uns die Sterne alles über uns sagen.

Es gilt das gesprochene Wort.

Redaktion: Pfarrer Martin Vorländer (martin.vorlaender@gep.de)

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